
Informationen zur Referenz
Gebäudeart: |
Bildung und Kultur |
Produkte: |
Türen, Fassaden |
Serien: |
FWS 60, AD UP 75 |
Standort: |
Odense, Dänemark |
Fertigstellung: |
2021 |
Architekten: |
C&W Arkitekter,Kengu Kuma Associations Europe |
Fachbetrieb: |
REDTZ Glas &Facade A/S |
Bildnachweis: |
© Rasmus Hjortshøj |
Projektbeschreibung
Projektbeschreibung

Im dänischen Odense ist zuletzt das H. C. Andersen Haus eröffnet worden. Ausgehend von der flachen Altstadtbebauung hat das japanische Architekturbüro Kengo Kuma And Associates ein organisch gestaltetes Ensemble mit fünf kreisrunden Holzbaupavillons geschaffen. Direkt darunter schließen sich die unterirdisch gelegenen Ausstellungssäle des Museums an. Die Märchen von Hans Christian Andersen (1805-1875) begeistern bis heute Kinder und Erwachsene weltweit. Ausgehend von dieser ungebrochenen Popularität hat Dänemarks drittgrößte Stadt Odense ihrem berühmtesten Sohn zuletzt einen ziemlich ungewöhnlichen Museumsneubau gewidmet. Denn um die historische Architektur der zumeist nur eingeschossig ausgebildeten Häuserzeilen der Altstadt aufzugreifen und um gleichzeitig Raum für einen kunstvoll gestalteten Garten mit Anbindung an das benachbarte Geburtshaus des Dichters zu erhalten, haben Kengo Kuma And Associates den größten Teil des Museums einfach unterirdisch platziert. Oberirdisch sichtbar ist nur eine Gruppe von kreisrunden, dabei unterschiedlich hoch ausgebildeten Holzbaupavillons.
Die fünf Baukörper integrieren Eingangsbereich, Museumsshop, Café sowie Workshop-Räume und fügen sich mit ihren geschwungenen Glasfassaden und den schräg aufsteigenden Gründächern vollkommen organisch in die verwunschene Gartenlandschaft ein. Im Zentrum der Anlage gleitet der Blick dann über gläserne Brüstungen hinab in einen tiefer platzierten Garten mit kleiner Wasserfläche, um den herum sich die unterirdisch gelegenen Ausstellungsflächen anordnen. Im Zusammenspiel ist ein kunstvoll verwobenes Geflecht entstanden, das Raum schafft, um die Besucher in die fantastische Welt von H. C. Andersen hinabsteigen zu lassen. Große Sorgfalt legten die Planer auf die Gestaltung der gebogenen Glasfassaden, deren markante Diagonalverstrebungen die Fachwerkarchitektur des benachbarten Geburtshauses des Dichters zitieren. Die hierbei verwandte Holz-Aufsatzkonstruktion ermöglicht eine harmonische Optik im Innenbereich. Nach außen wurden stellenweise Brettschichtholzprofile vorgeblendet, um den Charakter eines Fachwerkbaus aus Holz zu betonen.
Quelle: Profile Magazin, Ausgabe 28
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