In den 70er Jahren entstand nach dem Entwurf des Frankfurter Architekten Helmut Joos ein 11-geschossiges Bürogebäude im Frankfurter Stadtteil Westend. 1990 erfolgte die erste Sanierung durch das Architekturbüro Kleffel Köhnholdt Gundermann. Nun stand eine dritte umfangreiche Sanierung unter optischen und nachhaltigen Gesichtspunkten an, um das Gebäude in einen zeitgemäßen städtebaulichen Kontext zu integrieren. Die Architektenbüros Holger Meyer GmbH (Entwurf) und apd architektur+ingenieurbüro nahmen diese Herausforderung an.

Massive Veränderungen von Proportionen und ein neues Farbkonzept, passend zur nachbarschaftlichen Bebauung, waren wichtige Voraussetzungen für eine gelungene Sanierung. Die in die Jahre gekommene Fassade wurde durch eine Metall-Elementfassade mit bodentiefen Schüco Fenstern in unterschiedlichen Bronzetönen ersetzt, die viel Tageslicht in die Räume lassen. Ausgeführt wurden die Fenster als Sonderkonstruktion auf Basis des Aluminiumfenstersystems AWS 75 BS.HI. Eine gestalterische Gliederung in die Bereiche Sockel, Turm und Terrasse schaffte Leichtigkeit und zeitgemäße Gestaltung. 

Dass so genannte Morrow auch in Punkto Nachhaltigkeit Zeichen setzt, wird durch die Verleihung des Zertifikates DGNB Platin belegt. Anschließend erhielt das Gebäude sogar die Auszeichnung DGNB Diamant für herausragende gestalterische und baukulturelle Qualität. So ist Morrow ein signifikantes Beispiel für ein lohnenswertes, erfolgreiches wirtschaftliches und nachhaltiges Bauen im Bestand und für einen langlebigen Gebäudebetrieb.