Das einzige Hochhaus innerhalb des Mittleren Rings sorgte in der Stadt für heftige Diskussionen: zwar hat der 23-stöckige Central Tower nur eine Höhe von 85 m, überragt aber mit seiner 30 m hohen Dachantenne die Türme der Münchner Frauenkirche, die mit 100 m Höhe die maximale Gebäudehöhe im Stadtzentrum vorgeben. Zum Gebäudeensemble, das direkt am Verkehrsknotenpunkt Donnersberger Brücke errichtet wurde, gehört neben dem Turm noch ein 5-stöckiger Flachbau, die sogenannte Basilika oder „Central Plaza“. Während im Tower vornehmlich Büros untergebracht sind, befinden sich im EG der Central Plaza auch Handels- und Gastronomieflächen. Der zylindrische Turm bietet eine Gesamtfläche von über 12.000 m² und wird über eine zentrale 2-geschossige Lobby erschlossen. Vier Hochleistungsaufzüge übernehmen die vertikale Verteilung in die 21 Bürogeschosse mit jeweils 554 m² Fläche. Die Etagen sind je nach Wunsch der Nutzer als Großraum-, Kombi- oder Einzelbüros ausbaubar, alle Büroflächen sind mit individuell regelbaren Kühldecken ausgestattet. Während die Lobby des Towers mit einer bis ins 2. OG reichenden Pfosten- Riegel-Fassade versehen ist, gestalteten Musil Architekten den eigentlichen Tower mit einer elementierten Doppelfassade. Die raumhohen Schüco-Fensterelemente lassen sich selbst in den oberen Geschossen öffnen und ermöglichen eine natürliche Belüftung. In die Doppelfassade des Central Towers wurde ein elektrisch betriebener, individuell steuerbarer Sonnenschutz integriert. Die Central Plaza im Flachbau wurde mit einer Schüco-Pfosten-Riegel-Konstruktion sowie durchlaufenden Fensterbändern an den Ost- und Westseiten der Obergeschosse geplant. Die Brüstungsbänder sind mit Naturgranitplatten verkleidet. An der zur Landsberger Straße hin orientierten Seite ist die Fassade ab dem 2. OG als gewölbte Pfosten-Riegel-Fassade konstruiert, ein Tonnendach ragt über das zurückgesetzte oberste Geschoss aus.