Durch die prominente Ecklage des Objekts prägt dessen Fassade entscheidend den Außenraum und bildet ein Tor zur »City of London«. Dazu wurden die Bestandsfassade rückgebaut und eine neue äußere Hülle aus vorgefertigten, konisch zulaufenden Fassadenelementen aus Beton sowie großen Fensterformaten präzise vor die Tragkonstruktion vorgesetzt. Um das Gebäude trotz seiner Größe leicht erscheinen zu lassen, setzt die Gestaltung des Fassadenrhythmus scheinbar die Gesetze des Lastabtrags außer Kraft. Die vermeintlich massiven Steinelemente werden zur vorderen Gebäudeecke immer weniger, während die Fensteröffnungen größer werden. Die Glasfassadenelemente wurden mit dem Schüco Pfosten-Riegel-System FW 50+ für Vorhangfassaden sowie der Fassade FW 60+ SG mit Ganzglasoptik ausgeführt. Bei den Gläsern handelt es sich um 3.000 m2 Sonnenschutzverglasung und spezieller Brüstungsverglasung des Herstellers AGC Glass Europe, selbstverständlich ausgestattet mit optimalen thermischen und akustischen Eigenschaften. Für die großen Glastüren wurde das Heavy-Duty-Türsystem ADS 70 HD von Schüco gewählt, das auch starker Belastung dauerhaft standhält. Besondere Herausforderungen für den Fassadenbauer Anglian Architectural, der die Schüco-Systeme passgenau umsetzte, waren zum einen die konische Form der Fassadenelemente sowie vorgesetzte Bronzelamellen, die im Obergeschoss spitz über den Stürzen aus Betonfertigteilen zusammenlaufen. Beides führte dazu, dass die Montage der Systeme äußerst präzise ausgeführt werden musste und die Gläser teils mittels spezieller Glasmanipulatoren nur von der Innenseite montiert werden konnten. Das Ergebnis lässt sich aber sehen: Dem 50 Jahre alten Bürogebäude steht nun für einen weiteren Lebenszyklus nichts im Wege.

Quelle: Profile Magazin, Ausgabe 28

Hier die profile 28 herunterladen (pdf, 8,0 MB)