Der Rastplatz Ureddplassen zählt seit jeher zu den beliebtesten Orten, um die Nordlichter und die Mitternachtssonne in der Provinz Nordland in Norwegen zu beobachten. Doch nicht nur die Aussicht auf den Atlantik, die unbewohnte Insel Fugløya und die steilen Felswände des Küstengebirges sind besonders: Auf der neun Meter breiten Betonplatte, die über Stufen mit dem darunterliegenden Kiesstrand verbunden ist, befinden sich neben Sitzgelegenheiten und einem Denkmal, das an den Untergang des U-Boots Uredd im Zweiten Weltkrieg erinnert, auch ein Toilettenhäuschen, dessen außergewöhnliche Architektur überrascht.

Das Häuschen besteht aus drei Bereichen: einem offenen Wartebereich, der Toilette und einem Technikraum. Die Wände aus Glas schließen den Raum sanft ab. Die Fassade wurde mit dem System Schüco AOC 50 ST realisiert. Die Aufsatzkonstruktion auf Stahl vereint energieeffizientes, ästhetisch anspruchsvolles Bauen mit rationeller Fertigung und Montage. Die geschwungene Form des Daches erinnert an die natürlichen Felsen, die durch den Eiszeitgletscher geformt wurden und die Umgebung prägen. 

Die Neugestaltung des Rastplatzes durch das Architekturbüro Haugen/Zohar setzte den Schwerpunkt darauf, die funktionale Bedeutung der öffentlichen Toilette harmonisch in die raue, natürliche Umgebung zu integrieren. Dabei kamen Materialien wie Beton, mattiertes Glas und regionaler Fauske-Marmor zum Einsatz, dessen markante Maserung dem Design eine besondere Note verleiht. In Form einer kleinen Welle fügt sich das Toilettenhäuschen nun perfekt in die Küstenlandschaft ein.