Der Neubau des Max-Planck-Instituts für molekulare Biomedizin ist eine Erweiterung des bereits seit 2001 in Münster gegründeten Max-Planck-Instituts für vaskuläre Biologie. Das Institut für molekulare Biomedizin besteht aus drei Abteilungen, in denen mehr als 190 Wissenschaftler, inkl. junge Forschungs- und Nachwuchsgruppen, arbeiten. Im zweigeschossigen Hauptgebäude sind vor allem Labor- und Büroräume untergebracht, Nebengebäude beherbergen zudem noch ein Gästehaus, in dem bis zu 12 Personen übernachten können, sowie ein Tierhaus. Der Wissenschaftsstandort ist als „Multi-Level-Terrain“ mit unterschiedlichen Niveaus angelegt. „Architektonisch und landschaftlich gestaltete Flächen ergänzen sich zu einer stimmigen Labor-Garten-Landschaft“, so der Architekt Kilian Kresing. Die zurückhaltende und klar strukturierte Fassade des 11.200 m² umfassenden Neubaus schimmert grünlich, das Gästehaus spiegelt sich in der umgebenden Wasserfläche wider. Auch im Inneren des Hauptgebäudes wird viel mit Glas gearbeitet, um Bezüge zur Umgebung herzustellen, für eine natürliche Belichtung zu sorgen und die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern zu fördern. Die Büroräume sind daher durch einen großzügigen Gang miteinander verbunden. Das Gebäudeensemble strahlt Offenheit und Transparenz aus und schafft ein überaus angenehmes Arbeitsumfeld für Mitarbeiter und externe Forscher.