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Schildepark

Bad Hersfeld, Hessen

Informationen zur Referenz

Gebäudeart:

Bildung und Kultur

Produkte:

Fenster

Standort:

Bad Hersfeld, Hessen

Fertigstellung:

2012

Architekten:

Kleineberg und Partner

Fachbetrieb:

-

Bildnachweis:

© Schüco International KG

Projektbeschreibung

Projektbeschreibung

Der Schildepark entsteht auf dem ehemaligen Werksgelände der Firma Benno Schilde am Rande der Altstadt von Bad Hersfeld – eine innerstädtische Parklandschaft mit vier großen, historisch wertvollen Backsteinbauten aus der Gründerzeit. Das 55.000 m2 große, stadtbildprägende Gelände gehörte ursprünglich der Benno Schilde Maschinenbau-Aktiengesellschaft, die seit 1885 u.a. Anlagen für die Tuchindustrie und später weltweit vertriebene Produkte der Luft- und Trocknungstechnik entwickelte und herstellte. Das Unternehmen firmierte ab 1995 als Babcock-BSH GmbH und wurde 2002 von der Grenzebach-BSH GmbH übernommen. Das Gelände wurde im Oktober 2006 durch die Kur- und Festspielstadt Bad Hersfeld erworben. Mit dem Erwerb war die Umsiedlung der Firma Grenzebach-BSH auf einen neuen Standort in Bad Hersfeld verknüpft – ein weiterer Schritt zur erfolgreichen Förderung der einheimischen Wirtschaft.

Das Gesamtkonzept

Das Gesamtkonzept

Die Nachnutzung einer ehemaligen Industriebrache im Herzen einer Stadt ist in dieser Form ein in Hessen bisher einmaliger Vorgang. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Stadtzentrum entsteht eine Parkanlage mit völlig neuer städtebaulicher Qualität, mit der Bad Hersfeld neben den Festspielen in der Stiftsruine ein weiteres Alleinstellungsmerkmal von bundesweiter Bedeutung erhält.

Bei den Überlegungen zur Reaktivierung band der Bauherr, die WIRTSCHAFTSBETRIEBE BAD HERSFELD GmbH, auch die Bürgerschaft von Bad Hersfeld durch Workshops in die Planungen mit ein. Interessierte Bürger hatten seit 2007 engagiert diskutiert und an der zukunftsorientierten Entwicklung mitgearbeitet, sodass die weitere Umsetzung der Maßnahme nicht nur politisch legitimiert ist, sondern auch von einer breiten Bürgerschaft getragen und begleitet wird.

Zentrales Projekt des Schildeparks, in dem neben vielen Parkanlagen entlang dem freigelegten Bachlauf der ehemals verrohrten Geis auch eine Plaza mit Wasserspielen als neuer zentraler Bereich zwischen den denkmalgeschützten Gebäuden entsteht, ist die Umwandlung der ehemaligen Forschungs- und Entwicklungshalle zu einem außergewöhnlichen Veranstaltungsort, der für Konzerte, Theater und die Bad Hersfelder Festspiele genutzt werden wird.

Ein weiteres Kernstück des Gesamtprojektes ist der Umbau der sogenannten „Stockwerksfabrik“: Im Südflügel entsteht eine Wissensund Erlebniswelt, im Nordflügel des Baus ein Bildungszentrum mit überbetrieblicher Ausbildungsstätte. In dem neuen Kultur- und Bildungszentrum werden in einer einmaligen Mitmachausstellung – mit dem Titel „wortreich“ – zum Thema Kommunikation und Sprache spielerisch Unterhaltungs- und Bildungsangebote verknüpft. Außerdem wird ein weiteres Baudenkmal zum Hochschulstandort ausgebaut.

Die größte Baustelle in Bad Hersfeld

Die größte Baustelle in Bad Hersfeld

Der Gesamtumbau des Areals ist aktuell die größte Baustelle Bad Hersfelds. Erste Bereiche, wie die zentrale Plaza (Wette und Küneke), die Wissens- und Erlebniswelt „wortreich“ in der Stockwerksfabrik (Kleineberg und Partner – Hochbau, Petri und Tiemann / molitor – Ausstellung) und ein Parkhaus (des Hersfelder Architekten Frank Dorbritz) wurden – dem ursprünglich angesetzten Zeitplan weit voraus – bereits 2011 eröffnet, die Fertigstellung des Gesamtareals ist 2012 anvisiert. Architekt Uwe Kleineberg formuliert das Potential des Schildeparks: „Die denkmalgeschützten Industriegebäude sorgen für die einzigartige Identität des Ortes. Auch die einmalige Nähe zum Stadtkern gibt dem Projekt eine enorme Strahlkraft weit über die Stadtgrenzen hinaus.“

Das architektonische und freiraumplanerische Gesamtkonzept der Architekten Kleineberg und Partner aus Braunschweig und des Landschaftsplanungsbüros Wette und Küneke aus Göttingen gilt durch seine Kombination von Stadterneuerung, Rückbau, Erhaltung von Industriedenkmälern und Entwicklung von nachhaltigen Zukunftsnutzungen als modellhaft. Geschaffen wird ein innerstädtischer Erlebnis- und Freizeitraum.

Die Planungen sahen dabei vor, 34 wenig repräsentative Gebäude und Gebäudeteile auf dem Gelände kontrolliert rückzubauen und ehemals versiegelte Flächen zu ansprechenden Parkanlagen zu gestalten. Der durch das Gelände fließende, bisher vollständig überbaute Fluss Geis wurde dabei behutsam freigelegt und renaturiert (Planungsbüro Wagu, Kassel).

Erhalt von stadtbildprägenden, denkmalgeschützten Industriebauten

Erhalt von stadtbildprägenden, denkmalgeschützten Industriebauten

Die ehemalige Forschungs- und Entwicklungshalle ist ein denkmalgeschützter Industriebau: ein Backsteingebäude mit hoher architektonischer Ausdruckskraft. Die Halle mit ihrem 12 m hohen Mittelschiff aus filigranen Eisenstützen, den Seitenschiffen mit einem Wechsel von Backsteinpfeilern und hohen Fenstern ist ein beeindruckendes Beispiel Hersfelder Industriearchitektur. Die 1912 aus roten Backsteinen errichteten Grundmauern waren in gutem Zustand, für Fenster, Dächer und die Innenräume der Produktionsstätte musste jedoch ein tiefgreifendes Modernisierungskonzept entwickelt werden, um der neuen Nutzung als Veranstaltungsort gerecht zu werden. Zentrale Aspekte der Planungen waren die Rekonstruierung der Klinkerfassaden und die energetische Sanierung des Gebäudes. Dazu gehörte neben den Arbeiten am Dach – statische Ertüchtigung der Dachkonstruktion, Dämmung und Abdichtung – insbesondere die Erneuerung der Fenster und Außentüren.

Die nicht mehr zu sanierenden Holzfenster wurden durch Schüco Fenster der Serie ADS 90 PL.SI ersetzt, die mit schmalen denkmalgerechten Profilen den industriellen Charakter der ehemaligen Werkshalle bewahren. Ebenso wie die Dachoberlichter der Schüco Aufsatzkonstruktion AOS 60 mit den Dachklappen AWS 57 RO wurden sie mit Wärme- und Schallschutzverglasung ausgeführt.

Die Stockwerksfabrik

Die Stockwerksfabrik

Auch beim Umbau der ehemaligen Stockwerksfabrik lag die Freilegung der architektoniframingschen Qualitäten im Kontext mit der energetischen Sanierung des Bestands im Fokus der Architekten: Bei dem im Jahr 1904 errichteten Bau wurde das Dach gedämmt und neu abgedichtet. Die Außenwände wurden durch innen liegenden mineralischen Wärmedämmputz ergänzt, die technische Gebäudeausrüstung inklusive Heizungs- und Elektrotechnik, Blitzschutz und Sanitärbereiche, komplett erneuert. Die schadhaften, zumeist fehlenden Holzfenster wurden durch wärmegedämmte Aluminiumfenster mit Isolierverglasung der Serien AWS 75.SI mit Sonderprofilen ersetzt, bei der Fassadenverglasung kam die Aufsatzkonstruktion Schüco FW 50+.SI zum Einsatz.

Die Umgestaltung des Areals soll bis 2014 abgeschlossen sein und wird der Stadt Bad Hersfeld eine neue städtebauliche Qualität verleihen: Eine innerstädtische Parklandschaft mit zukunftsweisenden Kultur- und Bildungsangeboten, die durch den Charme der stadtgeschichtlich relevanten, behutsam sanierten gründerzeitlichen Industriebauten geprägt sein wird.

Das Fenstersystem Schüco AWS

Das Fenstersystem Schüco AWS

Das für die Stockwerksfabrik eingesetzte Aluminium-Fenstersystem Schüco AWS 75.SI (Super Insulation) verbindet eine exzellente Wärmedämmung mit den für Aluminium typischen Qualitäten Langlebigkeit und Robustheit. Wie alle Produkte der Serie AWS zeichnet es sich durch schmale Ansichten, große, transparente Formate sowie vielfältige Designlösungen aus. Schüco AWS 75.SI erfüllt in Verbindung mit den verdeckt liegenden Beschlägen Schüco AvanTec und Schüco TipTronic in puncto Gestaltung und Komfort den allerhöchsten Ansprüchen, mit der Produktreihe AWS 90.SI von Schüco ist es sogar möglich, mit Aluminiumfenstern Passivhausniveau zu erreichen. Das Fenstersystem AWS ist vielseitig einsetzbar und lässt sich hervorragend mit dem Schüco Türenprogramm der Serie ADS kombinieren.

Standort der Referenz

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