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Waldschule

Obertshausen, Hessen

Informationen zur Referenz

Gebäudeart:

Bildung und Kultur

Produkte:

Fassaden, Fenster, Sicherheit

Serien:

FWS 50.HI

Standort:

Obertshausen, Hessen

Fertigstellung:

2008

Architekten:

B3 Architekten

Fachbetrieb:

Alutechnik GmbH

Bildnachweis:

© Schüco International KG

Projektbeschreibung

Projektbeschreibung

Schüco macht Schule – am Beispiel Waldschule Obertshausen Energetische Sanierung nach vier Jahrzehnten: Neue Fenster und Fassaden für nachhaltigen Durchblick

Eine Lehrstätte, ihre Lehrer und Schüler sind fit für die Zukunft: Die Waldschule in Obertshausen ist eine der ersten Einrichtungen ihrer Art in Hessen, die statt Kreide und Tafel so genannte elektronische Active-Boards im Unterricht einsetzt, mit denen digitale Inhalte projiziert werden. Hightech im Klassenzimmer: I-Tüpfelchen umfangreicher Sanierungsmaßnahmen, die im Oktober 2007 begonnen hatten. Wichtigstes Kriterium des Sanierungskonzeptes: Das Schulgebäude sollte neuesten energetischen Standards entsprechen und auch zukünftig nachhaltig zu bewirtschaften sein. Da lag es nahe, dass mit Schüco ein Partner an Bord geholt wurde, der mit innovativen Lösungen schon heute die Energiestandards von morgen erfüllt. Mit dem Know-how und der Technologie des Unternehmens wurde die dreizügige Grundschule mit Vorklasse, Förderstufe und Sprachheilklasse in eine mustergültige, „grüne“ Schule verwandelt, die Maßstäbe setzt. Der Effekt: Die Stadt kann sich fortan über sinkende Energiekosten und dauerhaft höhere energetische Effizienz freuen – und zwar nachhaltig. Die rund 340 Schüler und ihre Lehrer werden künftig vor allen Dingen eines tun: sich rundum wohlfühlen. Ersparnis unterm Strich: Knapp 20.000 Liter Heizöl werden künftig pro Jahr weniger verbraucht. Und damit die Umwelt um gut 61.000 Kilogramm C02 geringer belastet sein.

Defizite bei Raumflächen und Wärmedämmung

Defizite bei Raumflächen und Wärmedämmung

Zur Ausgangslage: Die Waldschule im Kreis Offenbach war von 1959 bis 1964 in mehreren Bauabschnitten errichtet worden. Nach Bestandsanalyse wurde ein Defizit in Raumflächen, besonders im Bereich der Verwaltung und Klassenräume, eruiert. Zudem konnte ein umfassender Sanierungsbedarf in Bezug auf Technik und Wärmedämmung ermittelt werden, des Weiteren erhebliche Mängel im baulichen Brandschutz. Zum Gesamtkonzept gehört der Umbau der Betreuungsbereiche, eine Erweiterung als neues Zentrum der Schule sowie eine Sanierung des Bestandes.

Der Kern der Maßnahmen betraf den Neubau der Schulverwaltung. Vor dem Umbau stand hier ein eingeschossiges Gebäude mit sanitären Anlagen Baujahr 1959, das in seinem maroden Zustand den ersten Eindruck der Schule negativ prägte – ausgerechnet an der Stelle, die Schulkinder und Personal täglich mehrfach passieren mussten. Dieses Gebäude wurde komplett abgerissen. Entstanden ist ein neues zweigeschossiges Zentrum in konventioneller Bauweise mit unter anderem Schulhaupteingang, vier Gruppenräumen und Lehrerbereich. Daran angeschlossen: die neuen WC-Anlagen inklusive behindertengerechter Toilette. Die Konzeption ermöglicht getrennte Außenbereiche: ein Atrium für schulische Aktivitäten, das im direkten Bezug zum neuen Gebäude steht, ebenfalls integriert der Pausenhof.

Aluminium Brandschutzsystem Schüco ADS 80 FR 30

Aluminium Brandschutzsystem Schüco ADS 80 FR 30

Ein zweigeschossiger Baukörper wurde im Bestand entkernt, die bisher dort integrierte Verwaltung abgerissen, Deckenteile,  Wände und Stützen im Rohbau ergänzt. Die komplette Haustechnik mit Elektro, Heizung und Sanitär wurde neu installiert. Beide Klassentrakte verfügen heute über das wärmegedämmte Pfosten-Riegel-Fassadensystem Schüco FW 50+.HI bei Fassadenflächen von 140 beziehungsweise 87 Quadratmetern. Was die Sicherheit für Personal und Schüler angeht: Als leichte Stahlkonstruktionen wurden außen liegende Fluchttreppenhäuser angebracht. Die erheblichen Mängel in Sachen Brandschutz wurden beseitigt. Heute verhindert das Aluminium Brandschutzsystem Schüco ADS 80 FR 30, dass sich ein Brand in einem Zeitraum von 30 Minuten unkontrolliert ausbreiten kann. Erfüllt werden die Feuerwiderstandsklassen T30/F30 und G30 nach DIN 4102. Neben dem effektiven Brand- und Rauchschutz bietet die Alu-Konstruktion unter anderem Einbruchhemmung bis WK3, Absturzsicherheit, Zutrittskontrolle und Fluchttürfunktion.

Hoher Tageslichteinfall, minimale Energiekosten

Hoher Tageslichteinfall, minimale Energiekosten

Wo zuvor Holzfenster und Glasbausteine das Erscheinungsbild dominierten, sorgt heute bei einer Fläche von 175 Quadratmetern das hoch wärmegedämmte Pfosten-Riegel-Fassadensystem Schüco FW 50+.HI für gestalterische Lichtblicke gepaart mit hoher Wirtschaftlichkeit und maximale Flexibilität bei der Umsetzung. Dabei wurden die Vorteile des Aluminium-Profilsystems zu nutze gemacht, mit denen sich unterschiedliche Vertikalfassaden verwirklichen lassen, vor allem auch mit großen Rasterbreiten und Einbauhöhen. Durch die hoch wärmegedämmte Variante .HI (High Insulation) mit schmalen Profilansichten bis 60 Millimeter lassen sich aktuelle Energiestandards von EnEV bis Document L einhalten. Der hohe Vorfertigungsgrad erwies sich bei der mühelos realisierbaren Montage als vorteilhaft.

Schüler und Lehrer freuen sich über den großen Tageslichteinfall. Dank der hohen Wärmedämmung freut sich die Verwaltung, dass die Energiekosten reduziert werden. Besonders gravierend ist dieser Aspekt, wenn die Betreuungszeiten – wie in Obertshausen – bis in den späten Nachmittag reichen und Energie sparen besonders weit oben auf der Agenda stehen muss.

Mehr als 1100 Quadratmeter Fläche im Austausch

Mehr als 1100 Quadratmeter Fläche im Austausch

Bezogen auf den gesamten Schulkomplex wurden insgesamt 1.100 Quadratmeter Fassadenfläche ausgetauscht. Die reine Fläche der Glasfenster beträgt 620 Quadratmeter. Die Generation von morgen lernt ab jetzt mit der neuen Fenstergeneration AWS von Schüco, das wie kaum ein anderes System funktionale und gestalterische Vorteile verknüpft. Hohe Wärmedämmung, geringe Bautiefen und schlanke Ansichtsbreiten kennzeichnen das Sytem. In der Waldschule kam das Schüco Fenster AWS 70.HI zum Einsatz – für verbesserte Wärmedämmung bei 70 Millimeter Bautiefe mit einem Uf-Wert von 1,6 W/m2K.

„Die größte Herausforderung war sicherlich die Treppenhausfassade des neuen Zentrums, zumal dort besonders große Glasflächen verbaut werden mussten“, sagt Ralf Hauck, Objektleiter der beauftragten ALUTECHNIK GmbH, Kleinostheim. In Bezug auf das Zusammenwirken aller Beteiligten ist Hauck voll des Lobes: „Die Kooperation mit Bauherr, Architekt und Schüco als Systemlieferant verlief absolut reibungslos. Das vorgesehene Timing konnte exakt gehalten werden.“ Anfang Mai 2009 war die Sanierung der Waldschule abgeschlossen und vom zuständigen Landrat präsentiert worden. Als höchst vorteilhaft während der Sanierungsphase erwies sich die temporäre Ausgliederung des Unterrichts in Container. Hauck: „So konnten die Arbeiten nicht nur Raum für Raum über die Bühne gehen, sondern gleich Gebäude für Gebäude, da diese gleich komplett geräumt wurden, was für uns keinerlei Beeinträchtigungen bedeutete.“

Standort der Referenz

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