Vor der drei Jahre dauernden Generalsanierung mit Erweiterung des 1877 errichteten denkmalgeschützten Schulgebäudes hatten die Architekten zuvor mehrere Planungsansätze untersucht und bewertet. Auf dem gegebenen Grundstück ließ sich die gewünschte Flächenerweiterung nur bewerkstelligen, indem man verschiedene Nutzungen unterirdisch anordnete.
So wurde der Keller vertieft, um die für eine hochwertige Nutzung erforderlichen Raumhöhen zu schaffen, aber auch, im Bereich des Pausenhofs, eine Einfachsporthalle elf Meter tief eingegraben. Sie ersetzt eine der beiden im Altbau vorhandenen Turnhallen, an deren Stelle Unterrichtsräume untergebracht wurden. Der marode Gebäudetrakt entlang der Maximilianstraße wurde unter Erhalt der denkmalgeschützten Fassade abgebrochen und mit einem zusätzlichen Dachgeschoss neu aufgebaut. Aufgrund der Dachform – ein Pultdach, das zur Denkmalgeschützten Maximilianstraße hin die originale Traufhöhe beibehält und zum Pausenhof hin aufgeständert ist – ist dieses zusätzliche Geschoss von der Straße aus nicht wahrnehmbar. Erschlossen wird die unterirdische Turnhalle über eine dreiseitig verglaste Pausenhalle im Erdgeschoss. Hier sorgen Hebeschiebetüren aus dem Stahlprofilsystem Janisol für maximale Transparenz und Durchlässigkeit. Die großformatigen Hebeschiebetüren lassen sich bei schönem Wetter einfach beiseiteschieben.
Dann verschmelzen Innen- und Außenraum zu einer Einheit, die weitaus mehr bietet als nur die flächenmäßige Erweiterung des Innenraums.