Die Grundschule Klein Flottbeker Weg liegt im grünen, von altem Baumbestand geprägten Hamburger Stadtteil Othmarschen. Für die in den 1970er- und 1980er- Jahren entstandene Pavillonschule sollte Ersatz geschaffen werden. Den hierfür ausgeschriebenen Wettbewerb, der Räume für 300 Schüler und 25 Lehrkräfte sowie eine Dreifeldsporthalle forderte, konnte das Hamburger Büro Trapez Architektur für sich entscheiden. Die städtebauliche Integration des Gebäudes gelingt durch eine Gliederung in drei maximal dreistöckige Gebäudetrakte und eine feinteilig gestaltete Fassade. Als erste Schule Hamburgs verfügt der Neubau über eine CO2-neutrale Energiebilanz: Das Energiekonzept des Gebäudes setzt auf eine kompakte Bauweise sowie eine hochgedämmte, wärmebrückenfreie und dem Passivhausstandard entsprechende Hülle. Der minimierte Energiebedarf des Gebäudes wird vollständig durch erneuerbare Energiequellen gedeckt. Zur positiven Energiebilanz trägt außerdem die optimierte Tageslichtausnutzung mit Fensterflächen in Pfosten-Riegel-Konstruktion und Dreifachverglasung bei, die sich im Bereich des Haupteingangs über alle drei Geschosse erstreckt. Hier kommt das lasergeschweißte Stahlprofil Jansen VISS Ixtra zum Einsatz, das für die Gestaltung großer Spannflächen prädestiniert ist und das die Architekten aufgrund seiner schlanken Pfosten wählten. Im Bereich der Treppenhäuser findet das Jansen Profil VISS Anwendung. Die Abkürzung VISS steht dabei für voll isoliertes Sprossen-System. Diese Profile bieten ebenso wie VISS Ixtra die Möglichkeit, Dreifachverglasung aufzunehmen, und eignen sich für die Verwendung in Passivhausbauten. Im Gegensatz zum klassischen Passivhaus kann die Grundschule Klein Flottbeker Weg jedoch natürlich belüftet werden. Vor der Schule befindet sich eine großzügige Übergangs- und Ankunftszone. Das Foyer, das man über den Haupteingang betritt, fungiert als kommunikatives Zentrum: Ein offener Treppenraum mit Sitzstufen lädt zum Verweilen ein.