Die Anlage des Robert-Bosch-Krankenhauses in Stuttgart aus den 1970er-Jahren wurde seit 1992 in diversen Bauabschnitten und Umbaumaßnahmen erweitert. Neben verschiedenen Neubauten wurde der gesamte Komplex zwischen 2000 und 2007 bei laufendem Betrieb saniert. Das Krankenhaus, das Platz für 521 Patienten bietet, wurde dabei in 38 Einzelbaustellen modernisiert. Neben der Optimierung der Prozesse und des Raumangebots wurde das Gebäude energetisch durch neue Fassaden modernisiert. Anstelle der bisherigen Waschbetonfassaden besteht die neue Gebäudehülle nun aus einer filigranen Konstruktion aus Metall, Holz und Glas. Auch im Innenraum wurden alle Oberflächen wie Wände, Decken, Böden und Verkleidung erneuert und mit hellen, freundlichen Materialien gestaltet. Das Gebäude wird über einen transparenten und übersichtlichen Eingangsbereich betreten, an den drei gläserne Pavillons angeschlossen sind, die auch von außen besonders ins Auge fallen. Darin sind ein Café, die Patientenaufnahme und ein Raum für Veranstaltungen untergebracht. An das Foyer ist ein gläsernes Treppenhaus mit zwei Panoramaaufzügen angebunden, die die vier Stationsflügel erschließen und bis zur Dachterrasse führen.