Prüfleistungen im OneLab

Der Themenbereich Kalibrierungen ist die Schnittstelle zu sämtlichen Bereichen, die Prüfmittel verwenden. Darunter versteht man alle (Mess-) Geräte, Prüfstände, Anlagen und Software, die bei Schüco zum Einsatz kommen, mit denen bestimmte Qualitätsanforderungen von Produkten überprüft werden.

Die geforderten Schallschutzanforderungen gegen Außenlärm können gerade bei komplexen Fassaden nur durch Labormessungen sichergestellt werden. Ebenso kann eine zuverlässige Schalldämmung zwischen Räumen nur funktionieren, wenn die Schallübertragung durch die Außenfassade unterbunden wird. Dies kann Schüco an Originalbauteilen nicht nur präzise prüfen, sondern auch die Ursachen für etwaige Mängel herausfinden, um das Bauteil anschließend zu optimieren.

Aufgrund immer größer werdender Anforderungen an die Statik durch wachsende Baugrößen und der Zunahme von Elementgewichten sind auch die Anforderungen an Bauteilversuche stetig gestiegen. Insbesondere im nationalen und internationalen Objektgeschäft sind keine Analogie-Schlüsse zu den Katalogwerten der Standardsysteme möglich. Bauteilprüfungen sind hier die einzige Möglichkeit, Theorie und Praxis zu verbinden.

Wenn es um das äußere Erscheinungsbild sowie die „Inneren Werte“ von Fenstern und Fassaden im gesamten Produktlebenszyklus geht, kommen Werkstoff- und Oberflächenprüfungen wie Härte-, Farb- Glanz-, Stabilitätsmessungen zum Einsatz. Von weichen bis sehr harten, über gehärtete und beschichtete Profile bietet das OneLab seinen Kunden das passende Prüfverfahren - von Brinell, Vickers und Rockwell, über Shore A und D. Ob Alu- Stahl- oder PVC-Profile - für jede Materialkombination finden wir die passenden Beurteilungen

Schüco OneLab verfügt über den größten Indoor-Fassadenprüfstand in Europa. In der 18 m hohen Halle können verbundene Fassadenelemente bis 21 m Breite und 13 m Höhe geprüft werden. Damit kann Schüco größere und komplexere Konstruktionen realitätsgetreu prüfen, um die wachsenden Anforderungen von Kunden auf lange Sicht zu erfüllen.

Alle Produkte von Schüco, die mit eigenen elektronischen Bauteilen oder Fremdprodukten ausgerüstet sind, müssen ihre elektromagnetische Verträglichkeit nachweisen. Dies erfordert normgerechte Prüfungen zur Störfestigkeit und Störabstrahlung von Bauteilen. Damit wird sichergestellt, dass weder Fehlfunktionen noch Funktionsausfälle auftreten oder schädliche elektromagnetische Wellen abgestrahlt werden.

Wenn belastbare Aussagen zu klimatischen Fragen rund um die Gebäudehülle benötigt werden sind Umweltsimulationsprüfungen unabdingbar. Dies gilt auch für Erkenntnisse zum Alterungsverhalten von Materialien, Oberflächen und Produkten auf Grund von Wärme, Kälte, Feuchte, UV-Strahlung und korrosiven Medien. Dafür stellt das Technology Center vielfältige Möglichkeiten bereit.

Immer wieder stellt sich die Frage, ob die durchgeführten Laborprüfungen mit der Realität übereinstimmen. Um unseren Kunden diese Frage zu beantworten werden Freibewitterungsprüfungen unter Bielefelder Klimabedingungen durchgeführt. Während dieser Prüfungen werden metrologischen Daten ermittelt, Temperaturverläufe im und an den Prüfelementen aufgezeichnet, die Dichtheit und eventuelle Kondensatbildung der Prüfelemente dokumentiert sowie Verformungen und das optische Erscheinungsbild wie z.B. Verschmutzung und Alterungserscheinungen an den verbauten Materialien beurteilt.

Da Fenster und Türen vielen weiteren Belastungen ausgesetzt sind, werden Belastungsprüfungen wie Vertikallast, Verwindungsprüfungen, Auffallversuche und Überbeanspruchung von Einzelbauteilen durchgeführt. 

Hier werden Fenster und Türen, Schiebeanlagen, Sonnenschutzbehänge oder elektrische Antriebe im Dauertest geprüft. Dabei erreichen Fenster 20.000 und Türen bis zu eine Million Öffnungs- und Schließ-Zyklen. Hierfür stehen moderne Prüfstände zur Verfügung, die Öffnungsweiten bis zu 180°  realisieren.

Hinter diesem Motto verbergen sich für Fenster-, Türen- und Fassadensysteme von Schüco die Prüfarten Einbruchprüfung und Pendelschlagprüfung. Ein Absturz aus hoher Höhe eines Schüco-Objektes? Gott sei Dank undenkbar, da Absturzsicherungen – vor allem absturzsichernde Verglasungen – im Haus vollumfänglich getestet werden. Ob „harter Stoß“ oder „weicher Stoß“, ein Absturz muss auf jeden Fall verhindert werden. Hierfür kommen unterschiedliche Stoßkörper zum Einsatz, die je nach Anforderung aus entsprechender Fallhöhe auf unsere Systeme aufprallen.