Im Auftrag des traditionsreichen Transportund Schifffahrtsunternehmens Hamburg Süd wurde das denkmalgeschützte Bestandsgebäude von Prof. Cäsar Pinnau aus den 1960er Jahren grundlegend saniert und durch einen 7-geschossigen Büroneubau und eine 2-geschossige Tiefgarage mit rund 120 Stellplätzen erweitert. Diese Aufgabe erforderte neue Grundriss- und Detaillösungen nach zeitgemäßen bau- und sicherheitsrechtlichen Bestimmungen. Die Hauptverwaltung der traditionsreichen Reederei Hamburg Süd war eines der ersten Hochhäuser in Deutschland mit einer vorgehängten Glasfassade und kann als Hommage an das weltbekannte New Yorker Seagram-Building des Architekten Mies van der Rohe gesehen werden. Obwohl das 1964 erbaute Hochhaus unter Denkmalschutz steht, konnte die bestehende Fassade komplett entfernt und durch eine neue ersetzt werden. Der Turm wurde bis auf die tragende Konstruktion zurückgebaut und statisch ertüchtigt.
Da das Hochhaus aufgrund der neuen Doppelfassade in die Breite wuchs, wurde der Turm um ein weiteres Geschoss aufgestockt. Auf diese Weise konnte die alte Proportion wiederhergestellt werden, außerdem entstand wertvolle zusätzliche Bürofläche. Die Fassadengestaltung ist in ihren Proportionen der Originalfassade nachempfunden, um die elegante Ästhetik des Ursprungsbaus von Cäsar Pinnau zu bewahren.

Quelle: City Profile Magazin, Ausgabe Hamburg
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